Retro-Gaming-Area im Fußballmuseum: So viel Pixel-Spaß wird geboten!

Als ich das erste Mal in den frühen 2010er Jahren von der Planung des Dortmunder Großprojektes hörte, ging ich fälschlicherweise davon aus, dass hier dem Fußball als weltweites Phänomen Rechnung getragen werden soll. Hätte man mich gefragt, was ich mir wünschen würde, wäre es wohl ein Museum rund um die Fußball-Kultur als solche, im Stile der Ausrichtung vom 11-Freunde-Magazin geworden. Womit wir es tatsächlich zu tun haben, ist ein Museum, das sich dem Spitzenfußball Deutschlands widmet. Aufgrund der prominenten DFB-Beteiligung am Ausstellungshaus und dem Titel „Deutsches“ Fußballmuseum, hätte einem das natürlich auch gleich klar sein können.

Zoot Womans Elektro-Eleganz: Zu gut, um berühmt zu sein (Konzertkritik)

„Tanzbare Kunst“ nennt es das Hamburger Abendblatt, die Tageszeitung Die Welt nähert sich dialektisch, es sei die perfekte Pop-Band und genau deshalb erfolglos, und schon zu Viva-Zwei-Zeiten war klar, dass diese Gruppe nicht aus einer 80s-Revival-Idee heraus geboren ist, sondern ziemlich avantgardeesk unterwegs ist.

Chanson im Visier des Bären: Stephan Sulke in der Bochumer Christuskirche

„„… Liebe gibt’s im Kino“ wäre schön. Und „Lotte“, er muss unbedingt „Lotte“ spielen““ zischelt es in einer hinteren Sitzreihe. Von Applaus begleitet betritt der Chansonnier dann die Bühne und beginnt am Flügel mit „Der Typ von nebenan“: Stephan Sulke fesselt das Publikum schon mit den ersten Tastenanschlägen: Melancholisch, nachdenklich, gefühlvoll.

Insert Coins: Die heiligen Arcade-Hallen des Ruhrgebiets

Geht man unbedarft durch die Straßen vom Herner Stadtteil Wanne, würde man hier vermutlich kein Videospielparadies erwarten. In einem ehemaligen Karstadt-Gebäude mittendrin jedoch erstreckt sich eine Ausstellungsfläche, die aktiv genutzt werden kann, von rund 30 PCs und Heimcomputern, 25 Konsolen, über 40 Flippern, mehr als 80 Arcades und einer Mario Kart Wall für bis zu acht Spieler gleichzeitig.

Blumenkinder-Re-Release bei The Honeypump

Gemeinsam mit Tomtes ehemaligem Bassisten und bis heute noch aktivem Musiker und Produzenten Stemmi nahmen die Blumenkinder 1998 ein wahnsinnig gutes Album auf. Spex, Intro, Musikexpress – niemand berichtete jedoch. Lediglich ein recht undifferenziertes Review in der Ox erschien, bei dem bemühte Tocotronic-Vergleiche angestellt wurden. Warum nur ist die Platte so untergegangen? Es fehlte schlichtweg an professionellen Strukturen in Sachen Vermarktung, so scheint es.

Zwischen Todessternen und Barbie-Hacks: Toyplosion 2024

Zum zweiten Mal findet die große Börse für Retro-Spielzeug in der Europahalle Castrop-Rauxel statt und zieht ein Publikum weit über die Grenzen des Ruhrgebiets hinaus an. Viele Kuriositäten, einige „das hatte ich doch früher“- oder „erinnerst du dich an die Werbung dafür?!“-Momente sowie eine über alles liegende freundliche Atmosphäre sind signifikant für das Großevent in der kleinen NRW-Stadt.

Sandra Hüller in musikalischer Ekstase: PJ-Harvey-Poesie verzaubert auf etlichen Ebenen

Niemand geringeres als Sandra Hüller – ja, genau: unsere Frau in Hollywood! – verkörpert die Songs der schottischen poetischen Sängerin in „I Want Absolute Beauty“. Inszenatorisch wird Einiges aufgefahren: Drei beteiligte Choreographen, das namenhafte Tanzensemble (La)Horde, eine Live-Band, ein über alles gestellter Regisseur (Ivo Van Hove) und und und. Zu viele Köche?

Abendzauber: Zwischen Apokalypse und Natursehnsucht

Die Ruhrtriennale 2024 lockt mit einem großen Namen: Björk. Das klingt direkt verheißungsvoll, aber wie viel Björk steckt tatsächlich in der Inszenierung von Krystian Lada? Nun ja, es werden ein paar Lieder von ihr angestimmt. Etikettenschwindel? Bitte beurteilen Sie selbst.

Retro-Zauber auf der Gamescom 2024

29,50 € die Eintrittskarte, ein Hotdog ab 6 € (ob vegan oder nicht), Softdrink: 5,50 €. Gesalzen sind die Preise auf der Videospielemesse zum größten Teil schon. Was aber pfeffert die Retro-Area in Halle 10.2 in diesem Jahr alles raus?